Hauswasserwerk oder Wasserpumpe?
Da die Kosten für den Bezug von Wasser ständig steigen, suchen viele Menschen bereits nach Alternativen. Einige Grundstückseigentümer haben das große Glück, einen Brunnen zu besitzen. Andere wiederum können einen Graben oder einen Teich in der Nähe anzapfen. Darin befindet sich zumeist zwar kein Trinkwasser, aber zur Bewässerung des Gartens oder für die Toilettenspülung reicht es auf jeden Fall aus. Die Frage ist nur, wie das Wasser dort hingelangt, wo es benötigt wird.
Eine Wasserpumpe bietet eine große Hilfe
Mithilfe einer Wasserpumpe lässt sich Wasser aus einem Regenwassertank, einem Graben oder einer anderen Wasserquelle direkt bis zum Rasensprenger befördern. Zudem ist es möglich, Wasser aus einem Teich in einen Vorratsbehälter zu pumpen. Ein Hauswasserwerk bietet jedoch noch weitere Vorteile. Das liegt daran, weil es mit mehreren Funktionen ausgestattet ist. Daher eignet es sich für unterschiedliche Anwendungen rund ums Haus oder auch direkt in der Wohnung.
So ist ein Hauswasserwerk aufgebaut
Das Kernstück eines Hauswasserwerks ist ebenfalls eine Wasserpumpe. Zusätzlich befindet sich jedoch ein Vorratstank daran, der je nach Modell bis zu 100 Liter Wasser speichern kann. Zudem ist ein Hauswasserwerk mit einer automatischen Schaltung versehen. Wird Wasser entnommen, schaltet sich die Pumpe automatisch ein. Schließt der Nutzer den Wasserhahn, schaltet sich die Wasserpumpe automatisch aus. Der integrierte Wassertank sorgt dafür, dass immer ein gleichmäßiger Druck in der Leitung herrscht. Das ist ein wichtiger Aspekt, falls das Hauswasserwerk zum Betrieb der Toilettenspülung oder einer Waschmaschine eingesetzt wird.
Was ist bei der Auswahl zu beachten?
Jeder Interessent, der sich ein hochwertiges Hauswasserwerk kaufen möchte, sollte einige wesentliche Dinge beachten. Besonders bedeutsam sind die maximale Fördermenge sowie der Druck, den das Hauswasserwerk erzeugt. Die Fördermengen liegen zumeist in einem Bereich von 3.000 bis 6.000 Liter Wasser pro Stunde. Falls Sie nur einen einzigen Rasensprenger damit betreiben möchten, sind die 3.000 Liter pro Stunde völlig ausreichend. Möchten Sie jedoch mehrere Sprenger und zusätzlich die Waschmaschine betreiben, sollte die maximale Fördermenge deutlich höher liegen.
Der Druck ist immer dann wichtig, wenn Sie das Wasser in ein höher gelegenes Stockwerk befördern möchten. Grundsätzlich gilt die Formel, dass pro bar Druck eine Fördermenge von bis zu zehn Meter Höhe erreicht werden kann. Wenn Sie beispielsweise ein Hauswasserwerk nutzen, das einen Druck von 3,5 bar erzielt, könnte es das Wasser bis in eine Höhe von 35 Meter befördern. In dieser Höhe würde es aber nur gemächlich aus der Leitung plätschern. Deshalb sollten Sie sich im Zweifelsfall lieber für ein Hauswasserwerk entscheiden, das etwas mehr Druck und eine ausreichende Fördermenge bietet.