Audiomanagement während einer Musikshow ist eine Kunst, die sich viele Musiker und Musikerinnen mühevoll aneignen müssen. Übung macht den Meister. Und auch, wenn der Umgang mit einem Mischpult mit unzähligen Kanälen und Funktionen erst einmal überfordernd sein kann, lohnt es sich, dran zu bleiben. Mit der richtigen Technik ist das Erlernen der Grundlagen des Live-Mischens viel weniger kompliziert, als man denken möchte.
Wir erklären hier die wichtigsten Fragen, die sich in Bezug auf das Audiomischen während einer Live-Show stellen.
Das Grundlegende zuerst: Was versteht man unter Live-Mixing?
Das Live-Mixing liefert ein besonderes Erlebnis für das Publikum, aber auch für die Künstler auf der Bühne. Die Audiomischung findet beim Live-Mixing in Echtzeit statt und ist Teil des Entertainments der Performance. Mehrere Klangelemente wie Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und jegliche Instrumente, die sich auf der Bühne finden, werden gemischt. Dabei kommt ausgefeilte Technik eines Mischpults zum Einsatz.
Ein Mischpult lässt sich als eine Art Steuerpult für das Routing der Toneingänge und -ausgänge bezeichnen. Es überbrückt die Pre-Fader- und Post-Fader-Verarbeitung, sodass der Prozess dem Mischen im Studio nahekommt. Die Live-Elemente und bringen dabei einige spezielle Herausforderungen und Überlegungen mit sich. Bei jedem Live-Auftritt und jeder Gelegenheit lässt sich also etwas dazu lernen. Letztendlich ist das richtige Abmischen von Ton ein ständiger Lernprozess.
Wie unterscheidet sich die Live Audiomischung vom Studio-Mixing?
Im Studio werden aufgenommene Tracks nachträglich gemischt. Dabei spielt die perfekte Abmischung für der Aufnahme im Zentrum. Am Ende des Prozesses soll der Track veröffentlicht und verbreitet werden. Bei der Live-Audiomischung verhält es sich etwas anders. Hier kommen gleich mehrere neue Variablen hinzu. So muss man zum Beispiel auf spontane Klangveränderungen anpassen, auf das Publikum reagieren, auf mögliche technische Fehler reagieren und Rückkopplungen vermeiden.
Was ist ein Mischpult in der Live-Musik?
Das Mischpult ist das zentrale Gerät, um den Klang einer Live-Performance zu mischen. Mischpulte haben Eingänge, Ausgänge und Inserts, um das Sound-Routing zu steuern. Ein typisches Mischpult verfügt aber in der Hauptsache über Kanäle zum Ausgleich mehrerer Toneingänge, Basiseffekte, Equalizer und Sends/Returns, um den Sound zu formen.
Was macht eine gute Live Audiomischung aus?
Eine gekonnte Audiomischung bei einer Live Performance sorgt für einen ausgewogenen und klaren Klang und transportiert gleichzeitig die fesselnde Energie der live gespielten Musik.
Wie kann man das Audiomanagement lernen?
Wie bereits gesagt: Übung macht den Meister. Der beste Weg, um das Abmischen von Live-Sound zu erlernen, besteht darin, sich die Grundlagen des Handwerks anzueignen, sich weiterzubilden und so viel wie möglich zu üben. Dabei muss es nicht direkt vor einem Publikum sein. Als ersten Schritt kann man die Grundlagen der digitalen Aufnahme und Abmischung erlernen und festigen. Der echte Live-Auftritt ist dann die Kür dieser Trockenübung.
Denn bei einem Live-Auftritt ist der Druck besonders hoch. Die Audiomischung passiert live vor den Augen des Publikums. Dabei muss man im Moment auf alle Eventualitäten reagieren, die Pegel ausgleichen, die Instrumente perfekt arrangieren und die Energie des Publikums erhalten. Live-Mischungen brauchen mit Sicherheit Übung, um auch in schwierigen Situationen reagieren zu können. Daran liegt allerdings auch der Reiz der Live-Mischung.
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